Zwei Wochen Abenteuer an der frischen Luft
Glückliche Kinder, fröhliche Betreuer: eine weitere Rutesheimer Stara ist zu Ende
Eine weitere zweiwöchige Stadtranderholung (Stara) Rutesheim ist zu Ende gegangen und Stadtjugendreferent Stephan Wensauer könnte nicht zufriedener sein. „Wir hatten zehn Tage lang Glück mit dem Wetter, die Betreuer waren große Klasse, die Stimmung war großartig, die Kinder begeistert und es wurden viele neue Freundschaften geschlossen“, so sein Fazit.
Das Leitungsteam der Stadtranderholung, zu dem neben Jugendreferent Stephan Wensauer auch seine Stellvertreterin Joy Zimmermann, Schulsozialarbeiterin an der Realschule, gehört, organisiert jedes Jahr ein vielfältiges Programm, bei dem der Spaß, aber auch die Pädagogik nicht zu kurz kommen sollen. So war beispielsweise das Fischmobil auf der Stara zu Gast, ein fahrendes Klassenzimmer mit mobilem Labor, das auf spielerische Weise biologisches Fachwissen und Umweltbildung vermittelt.
Die Polizei informierte kindgerecht über Prävention und für die Viertklässler gab es einen Fahrradparcours, bei dem sie nebenbei viel über Sicherheit lernten und einen Fahrradcheck erhielten. Um das Bewusstsein der Kinder für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu stärken, waren in der ersten Woche außerdem einige von ihnen im Forst, um gemeinsam mit Förster Ulrich Neumann und den Waldarbeitern Ebel und Oetinger Baumschutzhüllen aus dem Wald zu entfernen. Rund 700 Plastikhüllen wurden dabei gesammelt und entsorgt.
Zum Elternbesuchsnachmittag in der ersten Woche, der stets ein Highlight ist, waren auch in diesem Jahr viele Gäste da. Hauptsächlich Eltern und Verwandte der Kinder, aber auch Erster Beigeordneter Martin Killinger schaute auf dem Stara-Gelände vorbei. Er überbrachte Grüße von Bürgermeisterin Susanne Widmaier, die im Urlaub weilte, und betonte die Bedeutung der Stadtranderholung für die Kinder, aber auch die Eltern und jugendlichen Mitarbeiter. Sie sei nicht nur ein wichtiges Betreuungsangebot, sondern außerschulische Bildung, bei der soziale Kompetenzen geschult werden und Kinder wie Betreuer lernen, Verantwortung zu übernehmen. Verschiedene Spielstationen und ein buntes Programm – dank der Kreissparkasse Rutesheim, die jedes Jahr die Kosten für ein Angebot übernimmt, gab es dieses Jahr beispielsweise „Glitzertattoos“ – bescherten allen einen wunderbaren Nachmittag mit jeder Menge Spaß.
Neben typischen Zeltlageraktivitäten wie Spielen, Basteln und Grillen unternahmen die Kinder zudem wieder jede Menge Ausflüge, unter anderem ins Maislabyrinth, zum Minigolf und in den Klettergarten. „Die Stara soll facettenreich sein, nicht langweilig“, so Stephan Wensauer. „Wir wollen glückliche Kinder.“ Dazu gehört auch Bewegung. Bei einem Völkerballturnier zum Beispiel, bei dem die Betreuer gegen die Kinder antraten. „Um den Vorteil der Erwachsenen etwas abzumildern, kamen diese verkleidet“, berichtet Wensauer schmunzelnd. „Die Kindern haben natürlich gewonnen.“
Zum Abschluss der Stara fand freitagnachmittags eine Talentshow statt bei der geturnt und gezaubert, Fußballtricks gezeigt und Witze erzählt wurden. Rund 30 Kinder haben etwas vorgeführt und dazu beigetragen einen wundervollen Abschied von der diesjährigen Stara zu gestalten. Das Leitungsteam bedankt sich sehr herzlich bei allen Mitwirkenden für „die grandiose Stadtranderholung 2024!“.
Unterstützung bei der Organisation und Durchführung erhielten Stephan Wensauer und Joy Zimmermann durch die Kolleginnen aus dem Jugendreferat, Tamara Bauer aus der Schulsozialarbeit am Gymnasium, Lena Zimmermann, Edith Niederle mit den Studenten Lea Amrhein und Lukas Müller sowie den Bundesfreiwilligendienstlern Maja Grimm und Jan-Luca Burgmaier aus der offenen Jugendarbeit. Die beiden Studenten konnten in der Stara ein eigenes Projekt entwickeln und selbst durchführen, eine perfekte Heranführung an die Kinder- und Jugendarbeit.
Weiterer Dank geht an Mensaleiterin Daniela Hoss für die Organisation der Verpflegung mit Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack und an all die ehrenamtlichen Frauen – zum Teil Mütter von Kindern und jugendlichen Mitarbeiterinnen, die auch während der Schulzeit regelmäßig in der Mensa im Einsatz sind –, die sie beim Kochen für die rund 250 Personen unterstützten. Außerdem dankt das Leitungsteam dem Hagebaumarkt Bolay, der seit vielen Jahren die Mitarbeiter-T-Shirts finanziert.