Eine naturnahe, parkähnliche Anlage

Rutesheimer Friedhofsführung stieß erneut auf großes Interesse

Die Friedhofsführung in Rutesheim zählt zu den sehr beliebten Angeboten und stößt nach wie vor auf großes Interesse. Über die letzten eineinhalb Jahre hat sich dort aber auch viel getan. Hätte jemand an allen angebotenen Führungen teilgenommen, hätte er eine schrittweise Verwandlung in eine naturnahe, parkähnliche Anlage beobachten können. Eine bewusste Entscheidung, die unter anderem dem im Stadtentwicklungsprozess aufgekommenen Wunsch nach einer Parkanlage entsprang.

Bei der Planung des neuen, gärtnerbetreuten Grabfeldes und des neuen Urnengrabfeldes mit zusätzlichen Baumgräbern wurde konsequent das Ziel verfolgt, dem Friedhof mehr Aufenthaltsqualität zu verleihen. „Wir möchten, dass man sich auf unseren Friedhöfen wohlfühlt“, erklärte Susanne Widmaier dazu. Er soll ein Ort der Ruhe bleiben, aber einer, an dem man gerne verweilt und vielleicht sogar einen schönen Spaziergang macht. Durch eine naturnahe Gestaltung, beispielsweise indem Rasenflächen nicht mehr regelmäßig gemäht werden, soll er zudem Insekten und anderen Tieren als Rückzugsort dienen.

Bei den Teilnehmern der Führung am 23. Mai fand die parkähnliche Anlage des Friedhofs großen Anklang, und auch das neue gärtnerbetreute Urnengrabfeld und die neue Anlage für Sternenkinder kamen zur Freude von Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erstem Beigeordneten Martin Killinger, die mit dabei waren, gut an. „Großes Lob gebührt allen Mitarbeitenden der Stadt, die sich so engagiert und liebevoll um den Friedhof kümmern.“

Der Friedhof überzeugt jedoch nicht nur durch seine schöne Gestaltung, die Stadt Rutesheim bietet dort auch vielfältige Bestattungsformen und Grabarten an. All diese stellte Petra Ott-Dressel bei der Führung am 23. Mai vor, die Infos dazu sind aber auch im „Ratgeber für den Trauerfall“ beschrieben, der kostenfrei beim Friedhofsamt im Rathaus erhältlich ist. Die Teilnehmer stellten interessierte Fragen, unter anderem nach einer Urnenwand. Eine solche ist nicht vorgesehen, erfuhren sie, da sie nicht naturnah wäre. Urnenwände würden häufig in Gemeinden eingerichtet, wo der verfügbare Platz gering ist. Durch die neuen Grabanlagen verfügt die Stadt Rutesheim jedoch gerade für Urnengräber über große Platzreserven. 

Übrigens:

Schon heute lädt die Stadtverwaltung Rutesheim gemeinsam mit den Rutesheimer Kirchengemeinden sowie den Bestattungs-, Gärtner- und Steinmetzbetrieben für Samstag, 14. September von 11 bis 15 Uhr zum Tag des Friedhofs in die Aussegnungshalle Rutesheim ein.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen um das bunt bepflanzte runde Grabfeld für Sternenkinder.
Foto: Grabfeld für Sternenkinder