Neubau eines Feuerwehrübungsplatzes beim Bauhof Drescherstraße
Bauarbeiten beginnen im Mai
Um sich noch besser auf ihre lebensrettenden Einsätze vorbereiten zu können, benötigt die Freiwillige Feuerwehr Rutesheim einen geeigneten Übungsplatz in ausreichender Größe. Nach Abwägung verschiedener möglicher Standorte hatte die Stadtverwaltung Rutesheim in Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr den Standort neben dem Bauhof in der Drescherstr. 47 als den geeignetsten ausgewählt. Die Planung der nötigen Baumaßnahmen und die Kostenschätzung waren dem Technischen Ausschuss bereits im Februar vorgelegt worden und wurden am Montag in der öffentlichen Gemeinderatssitzung beschlossen.
Der neue Übungsplatz wird mit einer Garage für die Lagerung von Materialien und Übungsgegenständen ausgestattet. Des Weiteren sind zwei Hydranten vorgesehen, um Löschübungen in ausreichender Personenzahl ausführen zu können. Ein Betonübungsschacht mit einem Innendurchmesser von 125 Zentimetern und einer Tiefe von vier Metern soll zudem ermöglichen, reale Unfallbergungen zu simulieren. Denkbar ist, dass zu einem späteren Zeitpunkt auf der Fläche auch ein Übungsturm erstellt wird. Umschließen wird das Gelände ein mindestens zwei Meter hoher Stabstahlzaun und aufgrund der neuen Nutzung wird ein breiteres, zweigeteiltes elektrisches Schiebetor für die Zufahrt zum Bauhof und zum Übungsplatz eingebaut.
Um die bisherige Grünfläche als Übungsplatz nutzbar zu machen, wird die Oberfläche asphaltiert. Da für die Übungen viel Löschwasser verwendet wird und beispielsweise beim Öffnen von Personenkraftfahrzeugen auch Glas- und Metallsplitter anfallen, können hier keine Sickersteine als Oberfläche verwendet werden. „Die Umnutzung der Wiesenfläche hat leider negative Auswirkungen auf den Klimaschutz, zumal auch Bäume gefällt werden müssen“, bedauert Bürgermeisterin Susanne Widmaier. Eine ausreichend große Übungsfläche für unsere Wehr sei jedoch enorm wichtig und diese Fläche habe sich nach Abwägung der Alternativen trotz allem als die geeignetste herausgestellt.
„Zum Ausgleich werden wird rund um den neuen Zaun eine Hecke aus einheimischem Grün pflanzen, die diesen leider notwendigen Eingriff in die Umwelt deutlich mildern wird“, verspricht Bürgermeisterin Widmaier. Um den Einsatz von Frischwasser zum Löschen zu verringern, wird außerdem eine neue Regenwasserzisterne mit einem Fassungsvolumen von 3.000 Litern eingebaut und genutzt werden. Die Kostenschätzung geht von Gesamtkosten im Wert von 390.000 Euro aus, die aus Haushaltsmitteln der Stadt zur Verfügung gestellt werden. Der Baubeginn ist für Anfang Mai, die Fertigstellung für Ende August 2024 geplant.