Kostenaufstellung für die Erweiterung des Kindergartens Perouse
Anbau war günstiger als erwartet
Wie viel hat die Erweiterung des Kindergartens in Perouse auf den Cent genau gekostet? Diese Info bekam der Gemeinderat in jüngster Sitzung vorgelegt. Die tatsächlichen Baukosten belaufen sich auf die Bruttosumme von 1.733.618,20 Euro. Das Projekt ist damit rund 660.000 Euro günstiger ausgefallen als mit 2.398.000 Euro ursprünglich geplant.
Die Entscheidung, den Kindergarten Perouse zu erweitern, fiel im Jahr 2020. Zugrunde lag der Wunsch, dass alle Kinder aus Perouse auch dort in den Kindergarten gehen können. Ein Neubau an anderer Stelle kam für die Verwaltung und den Gemeinderat nicht in Frage, denn die Familien dort kennen sich untereinander gut. Es wäre schade, wenn ihre Kinder in unterschiedlichen Kindergärten betreut würden. Es war ein großes Glück, dass die Stadt angrenzende Grundstücke in der Silcherstraße/Henri-Arnaud-Straße kaufen konnte.
Übrigens: Im Juni 2021, kurz vor Fertigstellung des Erdgeschosses im Erweiterungsbau, hat der Gemeinderat beschlossen, das Obergeschoss umzuplanen und statt der geplanten Wohnungen doch besser Räume für eine weitere Kindergartengruppe zu bauen. Und so startete dort die Krippe im Oktober 2023 ihren Betrieb. Übergangsweise wurde dieses Stockwerk zur Unterbringung von 20 Menschen aus der Ukraine genutzt.
Eine finanzielle Unterstützung für das Kindergarten-Erweiterungsprojekt gab es vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Rathaus kam ein Bescheid über 132.000 Euro an. Somit verbleiben für das Gesamtprojekt Erweiterung Kindergarten Silcherstraße inklusive der Dachsanierung des Kindergarten Altbaus unter der Berücksichtigung der Fördergelder Aufwendungen für die Stadt Rutesheim in Höhe von brutto 1.601.618,20 Euro.
Um Vergleichszahlen für künftige Projekte zu haben, werden am Schluss noch die Baukosten pro Quadratmeter Nutzfläche errechnet. Je nachdem, welche Berechnungsmethode man zu Grunde legt, landet man bei einer entsprechenden Summe:
Rechnet man die Kosten für den Neubau ohne die Dachsanierung im Altbau und zieht die Fördergelder vom Bund ab, teilt den Betrag durch die 398 Quadratmeter Nutzfläche, dann landet man bei 3.837 Euro. Rechnet man dagegen „nur“ mit den reinen Baukosten (ohne Ausstattung etc.) und teilt die Summe durch die 398 Quadratmeter entstandene Nutzfläche, liegt man bei 2.773 Euro pro Quadratmeter.