Trinkbrunnen auf dem Marktplatz wurde eingeweiht

Sie waren sicher auch schon bei großer Hitze unterwegs in der Stadt und wären dankbar gewesen für kühles Wasser, um den Kreislauf bei Laune zu halten? Bürgermeisterin Susanne Widmaier hat sich dafür eingesetzt, in der Innenstadt Trinkbrunnen aufzustellen. Am Marktplatz ist in der letzten Woche der erste eingeweiht worden.

„Für mich ist das ein Herzensprojekt“, sagt die Rathauschefin. Vor fast genau zwei Jahren schlug sie zum ersten Mal vor, Rutesheim mit Trinkbrunnen auszustatten. Und sie ist drangeblieben, obwohl das Thema nicht bei jedem im Technischen Ausschuss (TA) auf Begeisterung stieß. Trotzdem leistete die Bürgermeisterin weiter Überzeugungsarbeit „Ich bin sicher, öffentliche Trinkwasserquellen werden sich in der Zukunft weiter verbreiten.“ Und im Mai 2024 bekam sie schließlich grünes Licht vom TA.

Es wird bekanntlich immer heißer und wer in der Stadt unterwegs ist, kann nicht zu jeder Zeit oder an allen Tagen der Woche einfach einkaufen gehen. „Wir brauchen als Stadt Konzepte gegen die Hitze, und Trinkbrunnen sind ein wichtiger Schritt zur Unterstützung unserer Einwohnerinnen und Einwohner und natürlich auch der Menschen, die Rutesheim besuchen.“

Neben der Bereitstellung von Wasser während der heißen Tage, im Winter wird der Trinkbrunnen abgebaut, gehören zu hilfreichen Hitzeschutzmaßnahmen beispielsweise auch mehr Schattenplätze anzubieten, die durch Sonnensegel gesichert werden. Außerdem ist der Bauhof ständig auf der Suche nach mehr möglichen Stellen für Grünflächen, die das Klima auch sofort verbessern. „Das ist nicht überall einfach machbar, denn im Untergrund liegen oftmals Leitungen“, erklärt Susanne Widmaier.

An Kosten für den Trinkbrunnen sind für die Stadt rund 21.000 Euro aufgelaufen. Das sind etwa 14.000 Euro für den Brunnen selbst und 6.000 Euro für die nötigen Tiefbauarbeiten. Künftig hat die Stadtverwaltung damit aber kaum noch Arbeit. Viermal am Tag spült sich der Trinkwasserbrunnen selbst, das dauert ein paar Sekunden. Der Auf- und Abbau ist laut Bauhof-Chef Siegfried Kappus auch schnell erledigt. Aber die regelmäßige Beprobung gehört ab sofort zu den städtischen Aufgaben.

Zum Standort des Trinkbrunnens lässt sich sagen, er steht sehr zentral am Marktplatz an einer Stelle, die im Schatten liegt. Das ist wichtig, wie Stadtbaumeister Bernhard Dieterle-Bard betonte. Er sollte natürlich gut zugänglich sein und keine Bäume in direkter Nähe haben. „Durch den Standort auf dem Marktplatz haben wir auch eine gewisse soziale Kontrolle.“

Gruppenbild mit der Bürgermeisterin, des Ersten Beigeordneten sowie Rathaus- und Bauhofmitarbeitern beim Trinkbrunnen.