Totensonntag in Rutesheim und Perouse
In Erinnerung an geliebte Verstorbene hier und überall
In guter Tradition hat die Stadt Rutesheim vergangenen Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt, ihrer Verstorbenen gedacht. Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Gemeindereferentin Claudia Vogelmann gestalteten auf den Friedhöfen in Rutesheim und in Perouse zwei würdige Feiern.
Das Erinnern ist unverzichtbar. Das ist umso wichtiger, als am Totensonntag auch der Toten der Kriege und der Opfer von Gewaltherrschaft gedacht wird. Gedenktage allein können die Welt nicht verändern. Aber: Aus dem unsäglichen, furchtbaren Leid, das durch die Kriege so viele Menschen ereilt und aus dem Gedenken an die Opfer der Vergangenheit und der Gegenwart erwächst für uns alle der Auftrag, dass wir uns für Frieden und Freiheit einsetzen. Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung.
Auch in diesem Jahr sind Rutesheimer Bürgerinnen und Bürger verstorben. Diesen Schmerz kann man den Angehörigen nicht abnehmen. Aber man kann zuhören, sie trösten und auch dafür sorgen, dass Friedhöfe ihren Schrecken verlieren. „Diese Orte sind nicht nur Begräbnisstätten, sondern auch Rückzugsorte, an denen wir in Stille und Frieden der Verstorbenen gedenken können, die uns verlassen haben. Wir haben darauf geachtet, dass unsere Friedhöfe eine angenehme Atmosphäre bieten, die es den Trauernden ermöglicht, ihre Gedanken und Gefühle in einem würdigen Rahmen zu verarbeiten“, so Bürgermeisterin Susanne Widmaier. Gemeindereferentin Claudia Vogelmann ging vor allem auf die „bedrückend unfriedlichen Zeiten“ ein, wie sie es nannte. „Es ist wichtig, die Tage im November zu nutzen, als Gedenktage und als Friedensimpulse.“
Die Totengedenkfeiern in den Aussegnungshallen wurden würdevoll umrahmt vom Perouser Gesangverein „Liederlust“ und vom Sängerbund Rutesheim.
Als äußeres Zeichen des gemeinsamen Gedenkens an die Verstorbenen wurden an den Ehrenmalen der Friedhöfe in Perouse und Rutesheim gemeinsam Kränze niedergelegt. Sie tragen eine Schleife mit der Aufschrift „Zum Gedenken an unsere Toten – Stadt Rutesheim“, in Perouse mit dem Zusatz „Waldenserort Perouse“.